Diese Rumpfrotation Übung kann dir helfen, wenn du im Alltag bei sämtlichen Rotationen sprich Drehbewegungen des Rumpfes eine gewisse Steifigkeit feststellst.
Die Übung ist an deine schrägen Bauchmuskeln sowie an die Brustmuskulatur gerichtet. Durch ein bewusstes Anspannen dieser Muskulatur und ein achtsames Nachgeben und Loslassen, lassen sich die Muskeln in die Länge bringen und der Rumpf wird so mobiler bei Drehbewegungen.
Es geht wie in der letzten Übung auch hier wieder darum, die Koordination zwischen der Muskulatur an unserer Körpervorderseite und der an unserer Rückseite zu verbessern – diesmal jedoch mit dem Fokus auf die diagonalen Bewegungen.
Bitte führe die Übung sehr achtsam und langsam durch. Sorge gut für deinen Nacken und nimm bewusst die Anspannung und Entspannung in deinen schrägen Bauchmuskeln und deiner Brustmuskulatur wahr.
Lege dich bequem auf deine Matte. Nimm einen Moment die Auflagefläche deines Körpers auf der Unterlage wahr. Welche Körperteile berühren den Boden und welche haben einen Abstand? Wie groß ist der Abstand? Vergleiche die Körperhälften miteinander.
Übung: Rumpfrotation
Stelle die Beine auf, unterstütze mit der linken Hand deinen Hinterkopf und greife mit der rechten Hand dein rechtes Knie in der Kniekehle.
Mit der Einatmung näherst du zunächst dein Steißbein etwas dem Boden, so wie du es aus den vorhergehenden Übungen schon kennst. Die Bauchdecke weitet sich und dein rechtes Knie entfernt sich etwas vom Bauch.
Mit der Ausatmung bringst du den Rücken wieder zurück zum Boden, dein rechtes Knie nähert sich dem Bauch und du hebst sanft deinen Kopf etwas an. Der linke Ellbogen und das rechte Knie wollen sich etwas näher kommen ohne sich zu berühren. Dein Rücken rundet sich ein. Bei der nächsten Einatmung beginnt der Ablauf wieder von vorne.
Um die diagonale Bewegungsrichtung noch zu betonen, kannst du deinen Kopf in den Bewegungsablauf mit einbeziehen. Wenn du einatmest und die Vorderseite weit werden lässt, dann schaue nach links, während sich dein linker Ellbogen dem Boden seitlich nähert.
Wenn du ausatmest und dich einrundest, dann geht dein Blick nach rechts – so kannst du die Rumpfrotation noch verstärken.
Führe die Bewegung ohne Anstrengung durch – es geht ja nicht um eine Kräftigung, sondern um die Mobilisation deines Rumpfes. Finde selbst den Zeitpunkt, wann es für dich genug ist bzw. wann du eine Pause machen möchtest. Die andere Diagonale führst du natürlich seitenverkehrt durch.
Zum Schluss kannst du nochmals deine Auflage auf dem Boden nachspüren und mit dem Zustand vor der Übung vergleichen. Nimm vorallem auch noch deine Atmung wahr. Wie frei kannst du nun in deinen Bauch atmen?
Hier findest du das Video zum Blogartikel:
Spüre gerne auch noch im Tagesverlauf nach und beobachte dich bei Drehbewegungen. Wie machst du sie? Wie weit geht es einfach?
Ich freue mich, wenn du mir von deinen Erfahrungen und Erfolgen berichtest!
Herzliche Grüße,
Silke