seitliche Rumpfmuskulatur trainieren – effektiv

Diese Übung für die seitliche Rumpfmuskulatur kann dir helfen, wenn du bei dir Seitenunterschiede feststellen kannst – z.B. ein Arm oder Bein ist auf einer Seite beweglicher als auf der anderen Seite oder deine Hosenbeine fallen unterschiedlich aufgrund von unterschiedlichen Beinlängen oder wenn eine Skoliose (seitliche Wirbelsäulenverkrümmung) vorliegt. Indem wir unsere Taillenmuskulatur lockern, bekommen wir mehr Bewegungsfreiheit für Arme und Beine, Seitenunterschiede können sich angleichen und wir fühlen uns mehr in unserer Mitte. Übe wie immer nur im angenehmen Bereich, in deinem individuellen Tempo (lieber zu langsam als zu schnell) und genieße die Befreiung deiner Taillen.

Lege dich auf den Rücken und nimm einen Moment wahr, wie du aufliegst. Lenke deine Wahrnehmung in die Taillengegend. Du kannst gerne auch mit deinen Händen einmal den Bereich zwischen deinem Beckenkamm und deinen untersten Rippen seitlich abtasten. Wie fühlt sich dieser Bereich an? Gibt es einen Unterschied zwischen der rechten und der linken Seite? Ist eine Seite vielleicht fester oder gar empfindlich oder schmerzhaft?

Lege dich dann auf die Seite und zwar zunächst so, dass die festere Seite nach oben zur Decke zeigt. Winkle deine Beine an im rechten Winkel in Hüft- und Kniegelenken. Lege dir ein Kissen unter den Kopf oder unterstütze deinen Kopf mit deinem unteren Arm – wie es dir lieber ist.

Ich lade dich zunächst zu einem Test ein: Führe deinen oberen Arm ganz langsam im Bogen weg vom Rumpf hin zu deinem Kopf. Spüre, wie sich diese Bewegung anfühlt. Geht die Bewegung fließend oder ruckelig? Ist der Arm leicht oder schwer? Wie weit kannst du den Arm ohne Anstrengung bewegen und ab wo kommt Spannung auf?

Armtest für die seitliche Rumpfmuskulatur
Armtest

Übung: seitliche Rumpfmuskulatur trainieren

Greife mit der Hand deines oberen Armes an das Ohr, auf dem du liegst. Achte dabei darauf, dass du dich nicht verdrehst, sondern dein Blick stets nach vorne gerichtet ist. Atme erst ein und mit der Ausatmung hebst du sanft deinen Kopf etwas von der Unterlage und senksts ihn wieder zum Boden. Spüre wie deine Taillenmuskulatur dabei aktiviert wird. Wenn du hochkommst, verkürzt sich diese Muskulatur und deine Rippen nähern sich deinem Beckenkamm etwas an und wenn du zurückkehrst zum Boden, dann lassen die Muskeln wieder nach in ihrer Anspannung. Gehe nur soweit wie es angenehm ist für dich!

Aktivierung der seitlichen Rumpfmuskulatur über den Arm

Entspanne dich einen Moment. Dann hebe nur den Unterschenkel des oben liegenden Beines an – wie ein Zeiger hebt er sich. Wichtig: Die Knie bleiben aufeinander liegen! Nimm wieder wahr, was hat diese Bewegung mit der Taille zu tun? Du kannst dies gerne auch mit deiner Hand überprüfen, indem du sie an deinen Beckenkamm legst. Dann kannst du bestimmt spüren, wie beim Anheben des Unterschenkels dein Beckenkamm sanft nach vorne und oben in Richtung Rippen gezogen wird. Wieder sind es also die Taillenmuskeln, die sich verkürzen und länger werden im Wechsel.

Aktivierung der seitlichen Rumpfmuskulatur über das Bein

Nach einer kurzen Pause, kannst du beide Bewegungen miteinander kombinieren. Du hebst deinen Kopf und deinen Unterschenkel gemeinsam ohne Kraft und Anstrengung etwas an – verkürzt absichtlich deine seitliche Rumpfmuskulatur – und legst dann beides wieder langsam und bewusst ab, so dass sich diese Muskulatur verlängern und entspannen kann. Diese Bewegung kannst du dir vorstellen wie eine Akkordeonbewegung.

Aktivierung der seitlichen Rumpfmuskulatur über Arm und Bein

Jetzt lade ich dich ein, den Test vom Anfang noch einmal zu wiederholen. Führe deinen oberen Arm nochmal im Bogen langsam weg vom Rumpf hin zum Kopf. Wie fühlt sich diese Bewegung nun an? Wie leicht ist der Arm? Wie weit kommst du mit deinem Arm? Spüre, dass du für diese Bewegung die Entspannung deiner seitlichen Rumpfmuskulatur und die Länge in deiner Taille brauchst.

Mach eine kurze Pause auf dem Rücken, damit du nachspüren kannst. Vergleiche deine beiden Körperhälften miteinander: Welche Unterschiede kannst du wahrnehmen? Wie liegst du auf? Vielleicht fühlt sich eine Seite länger oder wärmer an? Danach führst du die Übung auf der anderen Seite genauso aus.

Schreibe mir gerne über deine Erfahrungen. Wie bist du mit der Übung zurechtgekommen? Welche Veränderungen haben sich in deinem Körper gezeigt?

Hier findest du das Video zum Blogartikel:

seitliche Rumpfmuskulatur trainieren – effektiv

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